Mit 21 Millionen Nutzern in Deutschland gehört Instagram zu den führenden Social Media Plattformen. Mit seinem Fokus auf starke Bilder ist Instagram ideal, um einen lockeren Blick hinter die Kulissen des Unternehmens zu bieten oder Produkte im richtigen Licht zu präsentieren. Damit der Start auch für KMU mit wenig zeitlichen, personellen oder finanziellen Ressourcen gelingt, haben wir hier einige Best Practices für Sie zusammengefasst.
Auf Instagram funktioniert vor allem eines: Aussagekräftige Bilder. Daher ist Gesichter zeigen angesagt. Viele KMUs haben die Vorteile der App mittlerweile erkannt. In einer Befragung von Instagram gaben 49 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen an, seit der Gründung eines Instagram-Kanals mehr Produktkäufe auf der Webseite zu verzeichnen. Ganze 46 Prozent konnten zudem feststellen, dass Instagram ihnen dabei helfe, sich mit Kunden in ihrer Stadt zu verbinden.*
Ein Grund mehr, die Plattform einmal genauer ins Auge zu fassen. Doch bevor Sie mit Instagram starten, sollten Sie vor allem diese Punkte beachten:
1. Strategie definieren
Vor allem Anfang ist es wichtig, sich vorab eine Strategie zu erarbeiten. Welche Ziele wollen Sie mit Ihrem Instagram-Kanal verfolgen? Mehr Traffic, Kundenwachstum oder Produktverkäufe? Die Strategie bestimmt nicht nur die Inhalte, sondern auch die Marketingmaßnahmen, die daran anschließen. Achten Sie bei der Erstellung Ihrer Inhalte außerdem auf die Zielgruppendefinition, die Sie beim Erstellen Ihrer Inhalte immer im Kopf behalten sollten. Richten Sie sich außerdem Routinen ein, um Ihre Beiträge zu entwickeln – ein einheitlicher Stil und regelmäßige Posting-Zeiten sind wichtig, um erfolgreich auf der Plattform agieren zu können!
2. Instagram Business-Profil anlegen
Um alle Vorteile der Plattform nutzen zu können, sollten Sie ein professionelles Instagram-Profil, einen sogenannten „Business Account“, anlegen. Einerseits bietet ein Business-Profil die Möglichkeit, Statistiken abzurufen: Hier lassen sich wertvolle Informationen zur Zielgruppe finden – von Alter, Geschlecht und Nutzungszeiten. Darüber hinaus können Sie mithilfe eines Business-Accounts nicht nur Werbung schalten, sondern seit Neuestem auch einen eigenen Shop auf Instagram eröffnen.
Um ein Business-Profil zu wechseln, wählen Sie unter Ihrem Profil „Profil bearbeiten“ an und klicken Sie anschließend auf „Zu professionellem Konto wechseln“. Anschließend können Sie hier auch Ihren Facebook-Account verbinden.
3. Instagram und Facebook verbinden
Da Instagram seit 2012 zu Facebook gehört, können Instagram und Facebook auch miteinander verknüpft werden. Das kann in vielerlei Hinsicht sinnvoll sein. Zum einen können Werbeanzeigen für Instagram direkt im Facebook Business Manager erstellt werden. Das ermöglicht einen besseren Überblick und zudem bessere Kontrolle über das Targeting der Zielgruppe. Außerdem werden auch die Chats auf Facebook synchronisiert.
Darüber hinaus können durch die Verknüpfung von Instagram und Facebook auch alle Team-Mitglieder an allen Konten arbeiten – zentral über den Business Manager. Das spiegelt sich auch in der Vorbereitung von Beiträgen wieder: Posts können mit nur einem Klick auf Facebook und auf Instagram zugleich geteilt werden.
Die Verknüpfung mit dem Facebook-Konto ist recht einfach: Zum einen können Sie bei der Einrichtung des Business-Profils die Verknüpfung anlegen. Auch im Nachhinein ist eine Verknüpfung über die Einstellungen von Facebook unter dem Reiter „Instagram“ möglich.
4. Mitarbeiter als Multiplikatoren nutzen
Aller Anfang ist schwer. Auch auf Instagram zeigt sich vielen KMUs zu Beginn die Hürde, regelmäßig qualitative Inhalte zu produzieren. Nutzen Sie dafür doch Ihre Mitarbeiter als Multiplikatoren! Einblicke aus dem Arbeitsalltag sind ohnehin authentischer. In den meisten Unternehmen gibt es Mitarbeiter, die zum einen für ihren Job brennen und zum anderen ein Händchen für die sozialen Medien mitbringen und den Account daher mit spannenden Bildern beliefern können. Bitten Sie Ihre Mitarbeiter außerdem darum, die Beiträge in ihren Stories zu teilen und ihre Freunde zum Liken der Seite einzuladen. Somit kann vor allem zu Beginn die Reichweite eines Kanals deutlich erhöht werden.
5. Story-Funktion nutzen
Instagram Stories bieten neben den normalen Beiträgen vielerlei Nutzen und geben den Nutzer noch intimere Einblicke hinter die Kulissen. Nach 24 Stunden verschwinden diese dann wieder. Verwenden Sie in Ihren Stories Hashtags und (Orts-)Markierungen, um die Reichweite zusätzlich zu erhöhen. Auch kurzfristige Rabattgutscheine und Aktionen sind für Stories durchaus denkbar. Mutige können auch einmal die Instagram Live-Video-Funktion ausprobieren.
Anschließend lassen sich Stories in den „Highlights“ auf dem Profil speichern. So sind die Stories auch nach 24 Stunden für die Profilbesucher noch aufrufbar. Außerdem lassen sich Stories über die Hightlights thematisch sortieren.
Fazit: Instagram für KMUs
Instagram gilt heute als fast unverzichtbare Plattform, um potenzielle Kunden zu erreichen – auch für KMUs. Mit einer richtigen Strategie und qualitativ hochwertigem Content steht einem erfolgreichen Start nichts mehr entgegen. Viel Erfolg!
Benötigen Sie eine Erst- und Orientierungsberatung rund um das Thema Social Media Marketing, wenden Sie sich gern an uns.
Autorin: Eyleen Sinnhöfer
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*[Quelle Instagram – Weitere Infos hier]